Homburg (Bleiberg, B) | Sankt Brictius

Diese Orgel stammt aus der berühmten Werkstatt von Pereboom & Leÿser und wurde 1879 erbaut. Von 1850- 1895 waren diese Orgelbauer gemeinsam in Maastricht ansässig und errichteten ungefähr 120 Instrumente.

 

Die Orgel von Hombourg weist einige Besonderheiten auf: das Gehäuse besteht nur aus einer Frontseite aus Eichenholz, die auf dem Mauerbogen befestigt ist, sowie einer Rückwand aus Tannenholz. Die Disposition des Hauptwerks liegt in der klassischen Tradition, allerdings verändert durch den Wegfall der hochliegenden Einzelaliquoten und Mixturen sowie die Hinzufügung einiger romantischer Register in 8'- Lage. Eine offene Holzflöte 8' verleiht dem Grundstimmenchor erstaunliche Fülle. Das zweite Manual ist ausschließlich mit 8'- und 4'-Stimmen besetzt; es dient daher - da kein Schwellwerk vorhanden ist - vornehmlich der Begleitung. Das Pedal verfügt über drei Stimmen, von denen zwei die volle 16'-Länge haben, für eine Dorfkirchenorgel eine reichhaltige Besetzung.

 

Die Restaurierungsarbeiten haben sich auf die Instandsetzung aller Elemente beschränkt.

 

Lediglich die Frontpfeifen mussten ersetzt werden, weil die Standfestigkeit der Originalpfeifen aus sehr dünnem, gewalztem Metall unzureichend war.

 

Disposition

Grand-Orgue

C – g '''

 

Bourdon 16'

Montre 8'

Flûte traversière 8' c°

Bourdon 8'

Viole de Gambe 8'

Prestant 4'

Flûte 4'

Doublette 2'

Fourniture III

Cornet V

Trompette 8' basse/haute

Clairon 4'

 

Positif / Grand-Orgue

 

Positif

C – g '''

 

Salicional 8'

Bourdon 8'

Mélophone 8' c°

Prestant 4'

Dolce 4'

Flûte 4'

Basson 8' bas / Hautbois 8' haut

 

Tremblant

 

Pédale

C – d '

 

Soubasse 16'

Octave 8'

Bombarde 16'

 

Grand-Orgue / Pédale

Positif / Pédale

 

Ort
Hombourg (Plombières, B)
Baujahr
1879 / 1984
Erbauer
Pereboom & Leijser / Schumacher
Disposition
II – P, 22