Mortier (Blegny, B) | Sankt Petrus

Die Orgel wurde 1845 durch die Gebrüder Molinghen errichtet, die bis 1875 als Orgelbauer in Mortier tätig waren. Bei den zwölf Instrumenten, die von ihnen bekannt sind, handelt es sich mit Ausnahme eines einzigen um einmanualige Instrumente mit angehängtem Pedal. Die Disposition liegt in der klassischen Lütticher Tradition, allerdings verändert durch den Wegfall der hochliegenden Einzelaliquoten und Mixturen sowie die Hinzufügung einiger romantischer Register in 8'- und 4'- Lage. Die Gehäuse weisen oft neobarocke Züge auf mit drei Rundtürmen und vorne oder seitlich eingebautem Spielschrank.

 

Die Restaurierungsarbeiten strebten die gründliche Instandsetzung aller Elemente an: Windladen, Mechanik, Trakturen und Pfeifenwerk. Das verschwundene oder nie eingebaute Zungenregister ‘Basson-Hautbois’ wurde nach einem historischen Vorbild rekonstruiert; das Pedal wurde auf 27 Töne erweitert und um einen selbständigen Subbass 16' bereichert.

 

Disposition

Grand-Orgue

C – g '''

 

Bourdon 16'

Montre 8'

Bourdon 8' bas / haut

Viole de Gambe 8' bas / haut

Flûtine 8' haute

Prestant 4'

Doublette 2'

Founiture III

Cornet IV

Trompette 8' basse / haute

Basson 8' bas / Hautbois 8' haut

 

Pédale

C – d '

 

Soubasse 16'

 

Tirasse fixe GO

 

Ort
Mortier (Blegny, B)
Baujahr
1845 / 1989
Erbauer
Molinghen Frères / Guido Schumacher
Disposition
I – P, 12